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Umwelt

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, hat die Druckbranche seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in der deutschen Wirtschaft. Dabei zeigt sich: Umwelt- und klimafreundliches Arbeiten zahlt sich auch für Betriebe aus.

Denn bei der professionellen Suche nach „Energiefressern“ im Unternehmen werden Prozesse analysiert, Produktionswege geprüft und Ressourcenverbräuche hinterfragt. Im Resultat führt das häufig zu effizienterem Arbeiten, zu Materialeinsparungen, der Vermeidung von Fehlern und damit zur Senkung interner Kosten.

Der bvdm und vor allem seine acht Landesverbände unterstützen ihre Mitglieder aktiv auf dem Weg in die umweltfreundliche Produktion. Gleichzeitig setzt er sich in Deutschland und Europa dafür ein, dass Vorschriften, Gesetze oder Zertifizierungsanforderungen die wirtschaftlichen Aspekte unternehmerischen Handelns ausreichend berücksichtigen. Denn Umweltschutz in der Druck- und Medienindustrie gelingt nur dann, wenn er auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann.

Meldungen

Frankreich hat im Mai 2022 eine Verordnung veröffentlicht, die den Einsatz von Mineralölbestandteilen in allen Druckfarben in zwei Schritten verbietet. Druckereien, die den französischen Markt beliefern, müssen sicherstellen, dass sie die Vorgaben einhalten.
Die europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wurde am 10.11.2022 vom Plenum des Europäischen Parlaments und am 28.11.2022 vom Rat verabschiedet. Der bvdm informiert über aktuelle Entwicklungen zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung und bittet ggf. um Nennung von Experten aus der Druckindustrie zur Unterstützung der Arbeit des bvdm.
Für betriebliche Umweltmanagementsysteme ist die Einhaltung des geltenden Rechts eine Grundvoraussetzung. Ein Rechtskataster listet die für die Unternehmen zutreffenden Rechtsvorschriften und Zuständigkeiten auf. Der bvdm stellt das aktualisierte Rechtskataster zur Verfügung.
Nach dem 24. August 2023 benötigen Beschäftigte eine spezielle Schulung für den Umgang mit Stoffen, die mehr als 0,1 Gewichtsprozent Diisocyanate enthalten. Hierüber ist ein Nachweis zu führen. Diisocyanate können z.B. in Klebstoffen, Beschichtungen, einigen Farben und Lacken, Dichtstoffen oder Schäumen vorkommen, wie sie auch in der Druckindustrie verwendet werden. Unternehmen sollten rechtzeitig prüfen, ob und ggf. welche Mitarbeiter zu schulen sind.
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