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Strommarktentwicklung 2022: EEG-Umlage sinkt 2022 deutlich; Strompreise dürften im kommenden Jahr trotzdem nicht fallen

Berlin, 27.10.2021. Am 15. Oktober 2021 gaben die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW bekannt, dass die EEG-Umlage im Jahr 2022 von derzeit 6,5 Cent/kWh auf 3,723 Cent/kWh sinken wird. Damit fällt die Umlage um rund 43% und wird sich im kommenden Jahr auf dem niedrigsten Niveau seit 10 Jahren befinden. Dennoch müssen sich Druck- und Medienunternehmen darauf einstellen, dass sich die Strompreise auch 2022 nicht rückläufig entwickeln werden. Der zentrale Grund dafür ist die – primär – coronabedingte Lieferengpassproblematik, die in diesem Jahr bereits zu einer stark aufwärtsgerichteten Preisentwicklung bei energetischen Rohstoffen geführt hat. Diese Entwicklung dürfte auch im nächsten Jahr für höhere Strombeschaffungskosten und in der Folge für höhere Strompreise sorgen.

Ab Januar 2022 wird die EEG-Umlage, die für die Finanzierung des Ausbaus Erneuerbarer Energien im Jahr 2000 eingeführt wurde, die Stromverbraucher sichtlich weniger stark belasten. Nachdem die EEG-Umlage bereits in diesem Jahr auf 6,5 Cent/kWh gesenkt wurde, wird sie im Jahr 2022 auf 3,723 Cent/kWh gesenkt werden und damit rund 43% unter dem aktuellen Niveau liegen. Dies gaben die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW am 15. Oktober 2021 bekannt.

Entwicklung der EEG-Umlage seit der Einführung im Jahr 2000

Berechnung und Darstellung: bvdm; Quelle: ÜNB 2020a, ÜNB 2020b und BMWi 2022

 


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